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Mussum

Mussum liegt an der Grenze zur Stadt Hamminkeln, Ortsteile Dingden und Wertherbruch. Im Osten teilt die Dingdener Straße den Bocholter Süden in die Ortsteile Mussum und Biemenhorst. Die Alfred-Flender-Straße und die Schaffeldstraße trennen Mussum vom innerstädtischen Bereich.

Die Bebauung besteht hauptsächlich aus Einfamilien- und Doppelhäusern. Mehrfamilienhäuser sind nur sehr selten aufzufinden. Die über 4000 Einwohner leben vorwiegend in zwei Siedlungen, die meisten an der Dingdener Straße. Rund um die Kirche Maria Trösterin hat sich eine dritte, kleinere Siedlung gebildet. Hier ist auch das Pfarrheim, ein Heimathaus und der Schützenplatz zu finden. Die Nahversorgung übernimmt seit ein paar Jahren das neu geschaffene Zentrum Bocholt-Süd im benachbarten Biemenhorst.

Hier befindet sich ein Supermarkt, ein Discounter, zwei Banken und weitere Einzelhändler. In Mussum selber sind vereinzelt ein paar Fachgeschäfte aufzufinden. Ein ausgewiesenes Zentrum gibt es nicht.

Das Mussumer Gebiet durchqueren die beiden Bundesstraßen B67 und B473, die sich auch hier kreuzen. Über die B67-Ausfahrten "Industriepark Bocholt" und "Bocholt-Zentrum" ist Mussum per Auto sehr schnell zu erreichen.

Die Bahnstrecke Bocholt-Wesel verläuft ebenfalls durch Mussum. Per Bus ist Mussum durch die Regionallinie 64 und durch die Linie T14 der Stadtbus GmbH erschlossen.

Die Wirtschaft in Mussum ist ein wichtiger Faktor der Gesamtwirtschaft von Bocholt. Neben einem kleinen Industriegebiet nahe der Wohnsiedlung an der Dingdener Straße gibt es im Westen des Ortsteils den Industriepark Bocholt.

Er bietet weit über 6000 Menschen Arbeitsplätze und ist der flächenmäßig größte Industriepark in Nordrhein-Westfalen. Die Autobahnen A3 und A31 sind durch eine gute Verkehrsanbindung in kurzer Zeit erreichbar. Das Gebiet hat eine eigene Auffahrt zur B67n, die die beiden Autobahnen verbindet.

Der Industriepark ist für Gütertransporte auch über einen Schienenanschluss erreichbar. Im Industriepark sind Betriebe verschiedener Branchen angesiedelt. So gibt es neben kleinen Handwerkerbetrieben mittelständische Speditionen oder sogar Betriebe internationaler Konzerne wie die Siemens AG.

Der Grundstein für das Industriegebiet wurde im Jahre 1975 gelegt, kurz nach der Gebietsreform. Die Gesamtfläche umfasst rund 253 Hektar, wobei 200 Hektar reines Industriegebiet sind. Der Rest besteht zum größten Teil aus Naturflächen. Dies ist auch das Besondere an diesem Standort.

Obwohl man sich mitten in einer Industriezone befindet, sieht man überall reichlich Grün. Im Jahr 2006 beschloss der Rat der Stadt Bocholt, den Park weiter auszubauen. Südlich der B67 sollen weitere 60 Hektar zur Bebauung freigegeben werden.

Im Osten soll in den nächsten Jahren ein Gas-und Dampfturbinenkraftwerk entstehen.